PRAG|TEIL1

nach dem ganzen weihnachtstralla regenerieren schatzi und ich uns häufig bei einem städtetrip. dieses jahr lag ein stadtführer von prag unterm bäumchen. somit verbrachten wir den jahreswechsel auf der prager karlsbrücke - mit gefühlt dreimillionen anderen menschen... heieiei, war das voll - und durften insgesamt 5 tage die stadt erkunden. 

was soll ich sagen... prag ist wunderschön. es gibt so viel zu sehen, dass ich gar nicht weiß, wo ich anfangen soll. beginnen wir mit dem straßenbild und der architektur.

von meiner mama, die prag, pilsen und umgebung direkt nach der wende ausgiebig bereiste, weiß ich, dass die ganze stadt einst eher trist und grau war. davon ist heute nur noch etwas zu sehen, wenn man sich von den touristenpfaden entfernt. im gegensatz zu wien, wo mir der kaiserliche goldene prunk bei all seiner schönheit schon nach kurzer zeit auf die nerven ging, hatte ich in prag - ähnlich wie in dresden - das gefühl, dass die stadt authentisch ist. es ist so viel erhalten, dass es eine wahre freude ist, durch die straßen zu wandern. 

das straßenbild vom prager stadtkern ist in erster linie geprägt vom jugendstil und neorenaissance (art nouveau in reinkultur: das repräsentationshaus. da blieb mir lange der mund staunend offen stehen). wo man hinschaut. so schön. dazu ein bißchen barock, ein bißchen gothik (z.B. die altneu-synagoge) und ein bißchen romanik. aber auch einzelne architekturperlen kann man finden. wenn man die augen offen hält, entdeckt man sogar vereinzelt kubistische architektur (z.B. das haus zur schwarzen muttergottes). der anblick des tanzenden hauses als vertreter der modernen architektur kam mir doch sehr bekannt vor und siehe da - der architekt frank gehry ist auch für den düsseldorfer zollhof verantwortlich. 
...aber: wer streetart sucht, muss ganz genau hinschauen. das scheint rar. dafür tummeln sich am silvestertag traditionell zahlreiche straßenmusikanten in der stadt. traumhaft. und wer mal die nase voll hat vom touristenrummel, sollte sich einfach mal in die bahn setzen und ein paar stadtteile weiter fahren. in karlin zum beispiel finden sich gehäkelte blumentöpfe und das kuriose katzencafe kavarna kocici, in dem tatsächlich jede menge katzen über tische und bänke gehen. sowas verrücktes.

hier aber jetzt ein paar eindrücke...













6 Kommentare:

  1. prag. meine heimliche liebe.
    hach. warum hast du mich nicht mitgenommen?
    schöne grüße. elvi

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  2. Tolle Bilder, die Lust auf Prag im Winter machen! Mich hat bisher abgehalten, dass man immer und überall abgezockt und übers Ohr gehauen wird, den Erzählungen zu Folge...

    Liebe Grüße,
    Wonnie

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    1. was meinst du denn mit abgezockt werden? ist mir nicht aufgefallen. allerdings bewegen wir uns auch nur im allernotwendigsten umfang an typischen touristenorten (wobei in prag irgendwie ALLES typische touristenorte zu sein scheinen). also ich sag mal so: in welcher großstadt / hauptstadt / touristenhotspot läufst du NICHT gefahr, in irgendeiner form abgezockt zu werden?
      also, ich fand in prag alle leute wirklich ausgesprochen freundlich und zurückhaltend, was mich für so eine volle stadt wirklich gewundert hat.
      aber sag mal, was du meinst, vielleicht fällt mir dazu ja was ein...
      ich würde jederzeit wieder hinfahren.

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  3. oh toll, in Prag war ich zwei Mal... schon länger her... muss ich unbedingt wieder mal besuchen! Ich liebe ja Mucha. War dort mal im Mucha Museum.
    LG
    Claudine

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    1. jaaaaaaa, öööh, also, mucha.... nuja. aber dann würdest du dich im cafe vom representationshaus seeehr wohl fühlen. selbst die menuekarten dort sind von mucha.
      hach ja, ich bin mir irgendwie sicher, dass auch ich nicht das letzte mal in prag war. wirklich sehr schön ♥
      liebe grüße an dich!

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